mal ein richtig schöner Parkplatz und sogar mit Schatten;-)
tolles Wetter und eine super Platzanlage!
Helgas Tagebuch
Mittwoch, 24.09.08
Abfahrt ca. 17.00
Ankunft in Kamenz um 23.00 im Hotel Goldener Hirsch mitten in der Stadt. Hoffentlich
kann man hier irgendwo mit dem Hund gehen! Unser Zimmer ist im 2. Stock, es gibt
sogar einen Fahrstuhl. Ja, da wird der Obi wohl das erste Mal in seinem Leben Fahrstuhl
fahren.
Donnerstag, 25.09.08
Zum Glück habe ich in der Nähe des Hotels ein kleines Wäldchen entdeckt,
wo man gut mit dem Hund gehen konnte. Nachdem der Hund versorgt und wir gefrühstückt
hatten, fuhren wir ins Stadion der Jugend. Hier war alles nagelneu. Echt toll!
Nachdem wir uns im Organisationsbüro gemeldet hatten, erfuhren wir auch, dass
wir um 11.15 die Möglichkeit hatten zu trainieren. Bis dahin schauten wir
noch ein bisschen zu. Es gab auch einiges zu sehen. Zum Beispiel ist ein Hund von
einer Seite an die Kletterwand gesprungen, wobei diese sich zusammen geschoben
hat, aber gerade noch stehen geblieben ist. Der Hund nahm das Bringholz auf und
beim Rücksprung klappte die Wand ganz zusammen und wäre wahrscheinlich
auf dem Hund gelandet, wenn nicht der Hundeführer geistesgegenwärtig
hin gesprungen wäre und die Wand festgehalten hätte. Leider wurde dem
Hundeführer bei dieser Aktion ein Zahn ausgeschlagen! Danach wurde die Kletterwand
mit Balken und Krampen am Boden so fixiert, dass das nicht noch mal passieren konnte.
Auch die Hürde wurde befestigt, so dass alle beruhigt ihr Training fortsetzen
konnten. Einen kleinen Streit zwischen zwei Hunden gab es auch noch zu beobachten,
der zum Glück unblutig ausging.
Dann waren wir dran. Diesmal machte Wolfgang auch Sitz, Platz, Steh, in der Hoffnung,
dass die Sitzübung nicht wieder danebenging. Außerdem Springen, Kletterwand
und Voraus. Danach noch Revieren und gut.
Um 13.00 fand dann der Probe-Schutzdienst statt.
Am Spätnachmittag haben wir dann noch eine Fährte gemacht. Gott sei Dank
gab es Übungsgelände! Der Obi hat nämlich noch nie auf Raps gesucht.
Dementsprechend schlecht war auch die Fährte. Er hat jeden Winkel überlaufen.
Das mochte ja was geben!!!
Abends war dann Auslosung im Festzelt. Das bedeutete für Wolfgang: Freitag
7.15 Unterordnung, Schutzdienst 8.20, Samstag 14.50 Fährte. Ich habe mich
ja eigentlich gefreut. Ab ca. 9.00 konnte ich mich entspannen und in Ruhe zuschauen.
Außerdem konnten wir nachmittags noch eine Fährte machen.
Abends haben wir noch im Hotel gegessen und den Tag damit abgeschlossen.
Freitag, 26.09.08
Um 6.00 klingelte der Wecker. Hund versorgen und ohne Frühstück ab ins
Stadion. Mir blieb nicht viel Zeit zum Zittern. Wolfgang war wie immer ruhiger
als ich. Meine Filmerei war schlecht und verzittert wie immer! Dabei hat alles
ganz gut geklappt. Auch die so gefürchtete Sitzübung, die ja in den letzten
beiden Prüfungen daneben ging. Apportieren war auch gut, bis auf die unruhige
Grundstellung beim Werfen des Holzes. Auch das Voraus war in Ordnung. Bei der Besprechung
dann der Schock: 90 Punkte für Wolfgang und 93 Punkte für die Hundeführerin,
die mit Wolfgang geführt hat, obwohl bei ihrer Vorführung die Sitzübung
nicht geklappt hat. Es war sehr ungerecht!!! So viel besser war ihre Unterordnung
auch nicht. Das war nicht in Ordnung!! Trotz der frühen Stunde traf kurz nach
der Unterordnung eine Hundeführerin aus unserer Trainingsgruppe ein. Sie hatte
ein Transparent mitgebracht, um Wolfgang und Obi viel Glück zu wünschen.
Das fanden wir toll!!!
Der Schutzdienst war recht ordentlich bis auf einige Kleinigkeiten. Bewertung war
einigermaßen nachvollziehbar. Trotzdem haben wir uns den ganzen Tag über
die Punkte in der Unterordnung geärgert. Ein kleiner Trost war, dass viele
Bekannte und auch Leistungsrichter, die wir trafen, der gleichen Meinung waren.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit zuschauen.
Am Spätnachmittag haben wir noch eine Übungsfährte gemacht. Die
war besser als die erste. Alle Winkel exakt. Sehr beruhigend für morgen.
Abends haben wir in einem Irish Pub eine Kleinigkeit gegessen.
Samstag, 27.09.08
Heute war ausschlafen angesagt. Und in Ruhe frühstücken. Danach haben
wir im Stadion etwas zugeschaut. Um ca. 13.00 sind wir schon mit in die Fährte
gefahren. Eine Gruppe bevor Wolfgang dran war. Es war alles ausgezeichnet organisiert.
Was ich ja noch nie erlebt habe: es gab sogar eine Toilette im Fährtengelände!!!
Ein Dixiklo auf einem Anhänger transportiert. Genial!!! Das Gelände war
Rapsacker mit vielen Steinen, sehr trocken.
Die Wege zu den Fährten waren teilweise sehr lang und es war sehr warm. Wolfgang
wurde geraten, bei der Auslosung ja nicht die Nr. 5 zu ziehen, da diese Fährte
die am weitest entfernt gelegene war. Aber was machte er? Zog natürlich die
5! Die Fährte war nicht nur weit weg, sondern auch noch die allerletzte der
Veranstaltung. Um 15.00 war es dann soweit. Der Obi hat gut gesucht, die erste
Gerade, die ersten beiden Winkel super, beide Gegenstände in Ordnung, dann
beim dritten Winkel leichte Probleme, aber Obi suchte sich wieder ein. Beim letzten
Winkel wieder Probleme. Doch der Obi kämpft sich durch. Es blieben 94 Punkte.
Zurück im Stadion konnten wir nun entspannt die Vorführungen verfolgen.
Abends waren wir dann noch mit Freunden essen.
Sonntag, 28.09.08
Nachdem wir in Ruhe gefrühstückt hatten, räumten wir unser Zimmer
im Hotel und fuhren ins Stadion. Hier verfolgten wir die Vorführungen mit
Spannung. Wer würde gewinnen? Konnte noch jemand Petra Sporrer schlagen? Es
musste ja noch die Titelverteidigerin des Vorjahres starten. Doch nach dieser Unterordnung
war klar, dass Monika Brings es nicht schaffen konnte. Und das obwohl das Leistungsrichterteam
nicht mit Punkten gespart hatte! Sie wurde zweite. Dritter wurde Mario Hupfer.
Wolfgang und Obi landeten auf Platz 16.
Die Wartezeit bis zur Siegerehrung wurde verkürzt durch eine Vorführung
einer Akrobatik Gruppe.
Die Siegerehrung fand dann bei sehr schönem Wetter in einem angemessenen Rahmen
statt. Es wurden nicht zu lange Reden gehalten, was sowohl für die Hunde als
auch für die Hundeführer angenehmer war, weil die Meute ja bei Laune
gehalten werden musste. Schön fand ich auch, dass die Gewinner der Erwachsenen
und der Jugendlichen gemeinsam auf das Siegertreppchen kamen.
Um ca. 17.00 machten wir uns dann auf den Heimweg. Ohne größere Störungen
kamen wir um ca. 23.00 zuhause an. Der Rest unseres Rudels ( Zonk und Fanny und
die Hundesitterin, meine Mutter) waren alle wohlauf und begrüßten uns
lautstark. Am nächsten Tag hatten wir zum Glück alle frei. So eine Meisterschaft
ist doch für alle Beteiligten sehr anstrengend.
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mit Obi in Kamenz... das passt doch;-)
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Ergebnisliste...
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