Platz 2: André Fermum Platz 1: Wolfgang Schmidt Platz 3: Uwe Schmidt
Helgas Tagebuch
Freitag, 24.08.07
Ca 13.30 Abfahrt zur Bundessiegerprüfung nach Holzwickede
Es fängt schon stressig an, um 15.15 ist Training für die Landesgruppe! Aber
es war kein Stau und passend um 14.45 waren wir im Stadion.
Dann ein Schock: wir durften unsere Absperrungen fürs Revieren nicht aufstellen!
Keiner wusste so recht warum. Nach einigem Herumsuchen und Fragen haben wir dann herausgefunden,
dass der Platz eine Rasenheizung hat, die beim Einstechen in den Boden beschädigt
werden könnte. Da kann man nichts machen!
Das Training verlief etwas chaotisch. Irgendeine Einteilung gab es nicht. Na ja, ich
glaube, es konnte trotzdem irgendwie jeder das machen, was er wollte.
Danach sind wir erstmal zu unserem Hotel gefahren. Hotel Etappe, modern, preiswert,
funktional und ein bisschen gewöhnungsbedürftig. An den Türen Zahlenschlösser,
die Duschkabine wie in einem Wohnwagen, aber sonst alles ok, Hund im Zimmer kein Problem.
Um 19.00 war dann Eröffnung und Auslosung im Zelt. Wolfgangs Zeiten: Sa 9.40 Unterordnung,
10.50 Schutzdienst, So 12.00 Fährte. Soweit, so gut!
Wir machten uns nur etwas Sorgen um Obi. Er hatte nämlich einmal eine Woche vor
der BSP nach dem Training so stark gehumpelt, dass wir dachten, er könnte nicht
teilnehmen. Einen Tag später war alles wieder in Ordnung. Wir sind aber trotzdem
noch in die Tierklinik gefahren und haben ihn untersuchen lassen. Der Tierarzt konnte
nichts feststellen und hatte keine Einwände gegen den Start. Aber die Sorge blieb
doch in unseren Köpfen! Ständig haben wir den Hund beobachtet und immer befürchtet,
dass wieder etwas auftreten würde. Nach dem Training war jedenfalls alles ok.
Aber so was kann ja schnell kommen!
Abends waren wir dann noch kurz bei einer befreundeten Hundesportlerin.
Samstag, 25.08.07
Ca 8.00 Frühstück im Hotel: etwas eingeschränkt, da es nur abgepackte
Sachen gab. Aber alles da, frische Brötchen, Kaffee soviel man wollte, Müsli,
Joghurt, Saft, abgepackter Streichkäse, Streichwurst, Marmelade, Honig usw., nur
keinen Wurst- und Käseaufschnitt.
Als Sitzplätze gab es nur Hocker.
9.00 waren wir im Stadion. Der Hund war in Ordnung, es konnte losgehen. Beim Warten
konnte ich noch etwas von Jennis ( Jennifer Hartwich aus unserer Landesgruppe mit ihrer
Riesenschnauzerhündin ) Unterordnung sehen. Es sah sehr gut aus, was sie mit ihrer
Echse zeigte. 94 Punkte. Super!!!
Dann kamen Wolfgang und Obi dran. Es hat alles gut geklappt, lediglich das Voraus hätte
schneller sein können. Das kann der Obi normal besser!! 94 Punkte. Und: dem Hund
geht es immer noch gut!! Keine Probleme nach den beiden Sprüngen.
Dann, Warten auf den Schutzdienst. Wieder konnte ich ein wenig beim Schutzdienst von
Jenni zusehen. Aber an ein richtiges Beobachten war nicht zu denken, denn ich bin immer
aufgeregter auf einer solchen Prüfung als Wolfgang. Endlich ging es los! Revieren
gut, die letzten 2 Verstecke etwas weite Bögen (die fehlenden Absperrungen beim
Training!!! Da nimmt der Bursche sich gleich wieder was raus!!!) Verbellen super, Griffe
super, ein Ablassen etwas zögerlich, sonst alles super, Punkte auch! 96!
Wolfgangs Kommentar: zwei im Sack, eins im Sinn! Und Obi ist fit wie ein Turnschuh!!
Mittlerweile kamen die ersten Ergebnisse aus der Fährte: 1. Gruppe: 5 Starter,
4 durchgefallen. 2. Gruppe: 6 Starter, 5 durchgefallen. In der 2. Gruppe war auch unser
Freund Armin Buschmann, der als einziger in der Gruppe mit 88 Punkten bestanden hat.
Das wird ja spannend. Fährtengelände: grob durch gepflügter Stoppelacker,
sehr trocken. Na, wir werden sehen.
Abends waren wir noch mit Armin griechisch Essen und anschließend zum Festabend.
Sonntag, 26.08.07
Frühstück im Hotel, danach Fährtengelände ansehen. Die Hoffnung,
dass das Gelände besser sein würde, löste sich in Luft auf. Die harten
Stoppeln guckten kreuz und quer aus dem trockenen Boden. Na ja, ganz ruhig bleiben!!
Erstmal ins Stadion ein bisschen zuschauen.
Geplante Abfahrt in die Fährte: 11.00 Es gab aber eine Verzögerung von einer
Stunde, weil noch Fährten neu gelegt werden mussten. Also noch eine Stunde länger
zittern.
Dann ging es endlich los. Das Fährtengelände lag an einer stark befahrenen
Strasse und dahinter befand sich der Flughafen. Wolfgang bekam die 5. Fährte.
Die ersten drei Hunde der Gruppe hatten alle bestanden, darunter auch Jenni mit Echse
(91Punkte). Das Team vor Wolfgang und Obi ist durchgefallen. Obi hat ruhig und konzentriert
gesucht trotz Straßenlärm und startenden Flugzeugen. Zwei Winkel unsauber
ausgearbeitet, blieben noch 94 Punkte.
Wieder im Stadion wurde uns im Laufe des Nachmittags klar, dass es gar nicht so schlecht
aussah. Irgendwann stand fest, dass nur noch der Uwe Schmidt Wolfgang und Obi schlagen
konnte, aber das nur mit einer 99 in der Fährte. Aber ein Platz auf dem Treppchen
war schon sicher. Fast hätte der Uwe es geschafft! Er erzielte 98 Punkte. So gab
es drei mit der gleichen Punktzahl 284. Wolfgang hatte den besten Schutzdienst und
somit gewonnen(94, 94, 96)! Zweiter wurde Andre Fernum mit 93, 97, 94. Dritter Uwe
Schmidt mit 98, 93, 93.
Dann folgten noch der feierliche Einmarsch und die Siegerehrung. Dieses ist natürlich
etwas ganz besonderes, wenn die beiden liebsten auf dem Treppchen stehen und dann auch
noch ganz oben! Obwohl, so ganz toll fand der Obi seinen Siegerkranz nicht.
Nach einem Gläschen Sekt mit Freunden war es auch schon wieder vorbei und wir
haben uns auf den Heimweg gemacht.
Ergebnisliste...
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