VDH-DM 2008 in Harenzurück..;ck..;ck..


Mannschaft des DHV

Helgas Tagebuch

Do, 31.07.08


Abfahrt ca 9.00
Nach ca. 2 ½ Std Fahrt Ankunft auf der Sportanlage in Haren/Erika
Nach 5 Min. Standzeit im Schatten auf dem Parkplatz Anschiß: Hund im Auto und kein Fenster auf!!!! Aber nach über 2 Std Fahrt mit Klimaanlage ist es im Auto kühler als draussen. Das hat dann auch der aufmerksame Herr festgestellt, welcher dann auch noch seinen Arm ins Auto streckte, um zu testen. Außerdem wollten wir uns sowieso nur orientieren, wo die Hundeführerplarkplätze sind und wie es mit dem Training ist usw. Es ist ja gut, wenn jemand aufpaßt, aber man muß vielleicht doch etwas differenzieren. Als ob wir unserem tollen Hund Schaden zufügen würden!!!! Wir fuhren dann auch gleich weiter auf die Hundeführerparkplätze, haben wieder im Schatten geparkt und selbstverständlich Fenster aufgelassen. Auf dem Platz lief schon das Training im gegenseitigen Einvernehmen. Wir reiten uns in die nicht vorhandene Schlange ein und kamen auch gleich dran. Wegen der Hitze nur Apportieren auf ebener Erde, über die Hürde und voraus. Apportieren war ok, aber das Voraus war wie erwartet ungut, um nicht zu sagen: richtig sch… Das wird ja was geben!!! Außerdem ist der Obi ziemlich fertig wegen der Hitze. Aber morgen können wir ja nochmal trainieren. Zur Abkühlung sind wir noch an einen Badesee mit Hundestrand gefahren. Der Obi schwimmt gern und hatte besonderes Interesse an der Ente, die da auch schwamm (eine echte, keine aus Plastik.). Anschließend ins Hotel, wir hatten ein schönes großes und kühles Zimmer. Hier konnte sich der Hund erstmal erholen und wir auch. Abends haben wir dann mit unserem Mannschaftsführer im Hotel gegessen

Fr, 01.08.08

9.30 Treffen der DHV - Mannschaft auf der Sportanlage. Besprechung und Planung des gemeinsamen Trainings um 11.15. Für uns war wichtig, voaus und revieren. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschlossen, dem Hund zu vermitteln, dass hinter dem rechten Torpfosten sein Beißkissen liegt. Während wir noch einmal am Hürdensprung waren, hat ein anderer Hundeführer das Kissen hingelegt, ohne dass der Obi es gesehen hat. Als Wolfgang den Hund geschickt hat, ist er eigentlich ganz gut gelaufen nur etwas langsam und hat dann am Ende das Kissen gefunden. Im Vergleich zum Vortag sah es jedenfalls um Klassen besser aus. Das Revieren lief wie geplant. Um 12.00 war das gemeinsame Training beendet, trotz der kurzen Zeit konnte jeder, das machen, was er wollte. Ein kleines Problem blieb noch: eine Übungsfährte auf ähnlichem Gelände. Also blanker Acker. Wir sind durch die Gegend gefahren und haben gesucht und gesucht, aber nichts gefunden. Schließlich haben wir dann auf einem Grasweg an einem Maisfeldes halt gemacht. Da kam uns die rettende Idee! Am Rand des Feldes war ein schmaler Steifen (ca 40 cm) Sandboden und dann auf der Mitte des Weges eine ausgefahrene Sandspur. Nur um dem Hund den Sandboden zu zeigen, würde das genügen. Also hat Wolfgang eine kurze Fährte gelegt. Erst am Rand des Maisfeldes entlang, um einen Baum herum, dann Bogen Richtung Sandspur, hinter der Spur Futterdöschen. Obi hat eigentlich gut gesucht, auch gut verwiesen, aber er ist bei der Sandspur einmal von der Fährte runtergegangen, worauf er einen kräftigen Anschiß von Wolfgang kassierte. Dann ging es bis zum Schluß gut. Training beendet!



Um 18.00 Mannschaftsbesprechung, danach Probeschutzdienst. Um 19.30 Auslosung im Festzelt. Wolfgang zieht LosNr.16. Das bedeutete wieder zuerst Ablage. Sa 12.45 Unterordnung, 14.10 Schutzdienst. So 9.00 Fährte. Hoffentlich ist es morgen nicht so heiß!!!

Sa, 02.08.08

Damit der Hund sich ausruhen konnte und nicht die ganze Zeit im warmen Auto verbringen mußte, blieb ich mit ihm und meinen Magenschmerzen (ich bin immer aufgeregter als Wolfgang!) im Hotel. Um 12.00 hat Wolfgang uns dann abgeholt. Es paßte auch ganz gut, denn nach einem kurzen Gang mit dem Hund ging es los. Freifolge ok. In der Gruppe ein kleiner Patzer, Wolfgang hielt zu plötzlich an, der Hund saß nicht gerade. Dann Sitzübung. Obi setzte sich wieder Erwarten schnell, und ich atmete schon auf. Als Wolfgang ca 20 Schritte gegangen war, legte er sich hin!! Keine Ahnung warum, wahrscheinlich plötzlicher Schwächeanfall!! Genau wie in Slowenien. Alles Weitere lief ganz gut, so wie er es kann. Auch das Voraus war gar nicht so schlecht. Zwar nicht granatenschnell, aber doch zügig und ohne umschauen. Soweit so gut. 89 Punkte. Dann der Schutzdienst. Revieren eng und zielstrebig. Verbellen super. Das Herausrufen aus dem Versteck etwas zähflüssig, der Obi wollte nicht gern vom Helfer weg. Ansonsten war es ein guter Schutzdienst. Der Hund hat den Ärmel immer gut erwischt, auch bei der langen Flucht(seit Frankreich habe ich immer Angst um den Hund). Die Transporte und Bewachungsphasen waren sehr aufmerksam und druckvoll. Der Richter beanstandete lediglich den unruhigen Griff vor dem Aus, da drückt Obi nämlich immer nochmal zu. Die Punkte 93. Ganz objektiv gesehen fand ich den Schutzdienst besser!!! Jetzt konnten wir erstmal entspannen und ein bisschen zuschauen. Abends waren wir dann noch schön essen.

S0, 03.08.08

8.15 Abfahrt in die Fährte. Nach einer halben Stunde Fahrt kamen wir im Fährtengelände an. Großer, weiträumiger Acker mit Sandboden, durchgeeggt, vereinzelt Stoppeln, weitgehend ohne Bewuchs. Bei der Auslosung zog Wolfgang die Nr 5. Obi suchte ruhig und gleichmäßig Schritt für Schritt, die Winkel korrekt, verweist die Gegenstände, wie es sich gehört, den letzten lediglich etwas schräg. 99 Punkte. Die Richterin bemängelte ein leichtes Entlasten nach 2 Winkeln. Damit kann man leben. Den Rest des Tages konnten wir entspannt genießen. Am Ende war es dann Platz 9 für Wolfgang und Obi. Ein gutes Ergebnis. Die Siegerehrung fand leider teilweise bei Regen statt. Die Rückfahrt verlief ohne Probleme. Der Obi war froh wieder zuhause zu sein und wurde vom Rest des Rudels ( Zonk und Fanny ) mit offenen Pfoten empfangen.

Ergebnisliste...