Seminarbesprechung und Termine....zurück..;ck..


Seminarbeurteilung

Hier möchte ich einmal verschiedene Seminare und die Leistung der verschiedenen Dozenten aus meiner Sicht beurteilen. Daß die Bewertung in einem gewissen Maße subjektive Eindrücke enthält, läßt sich natürlich nicht ausschließen.

Seminartermine

Interessierte Hundesportler(innen) finden hier eine Reihe von Terminen für verschiedene Seminare.
Die Terminliste wird ständig erweitert.

Natürlich bin ich immer dankbar für Anregungen oder Informationen zu weiteren Seminaren und Dozenten! Auch würde ich mich über Eure Eindrücke von Seminaren ganz gleich welcher Dozenten sehr freuen.

Team Heuwinkl

Wenn ich über das TEAM HEUWINKL nachdenke, dann fallen mir immer gleich ganz viele positive Punkte ein:

  • Viele Erfolgreiche Einzelsportler (fast alle aktive HF)

  • Optimale Teamarbeit und der Teamgeist, der Erfolg erst möglich macht!

  • nette Leute

  • die Suche nach neuen Ausbildungswegen

  • Das Streben nach dem Ideal

    Ein entscheidender Punkt spricht für mich jedoch gegen eine häufigere Zusammenarbeit mit den Heuwinklern:
    Ich müsste 5 bis 6 Stunden fahren! ... Pech für mich;-((
    Da es ja aber nicht um mich geht, nun zum Seminar am 20. - 22. Juni 2008

    Wie erwartet war die Organisation perfekt. In der UO wurden die Seminarteilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt, die parallel arbeiteten. Die Wartezeit für die HF mit Hund verkürzte sich so und jeder kam ein paar Mal dran. Da ich ohne Hund da war, konnte ich zwischen den Gruppen wechseln. Wie abgestimmt diese Hundesportler um Peter Scherk sind, merkt man, wenn man die drei Gruppenleiter: Peter Scherk, Conny Scherk und Florian Knabel verglich. Egal in welcher Gruppe man war, die Informationen und Arbeitsweisen waren absolut gleich! Das ist wohl eine der Stärken des Teams Heuwinkl. Eine primäre Arbeitsweise, die von allen vertreten wird.
    Die Leinenarbeit nimmt, egal ob in der UO oder dem SD, eine zentrale Stelle ein. Egal, ob zur Triebsteigerung oder Korrektur, hier wird sehr auf die Feinheiten geachtet. Jeder im Team weiss ganz genau, was er innerhalb jeder Standardübung zu tun hat. Beim Apportieren bringen die Heuwinkler ihren Hunden nicht bei jedesmal das Bringholz abzugeben, sondern zusätzlich noch ein Spielzeug dazu zu nehmen. Der Gedanke dabei ist, dem Hund einen Grund zu geben, warum er konfliktfrei mit dem Bringholz schnell zum HF zurück kommen sollte. Wird, wie oft üblich, das Apportieren über Trieb aufgebaut, so nimmt der Hund das Bringholz schnell auf, weil er es als Triebziel ansieht. Das Problem ist dann aber das Abgeben bzw. das schnelle Herankommen. Welche Motivation sollte der Hund haben, mit seinem Triebziel zum HF zurück zu kommen, nur um es dann abgeben zu müssen? Eine Möglichkeit ist dann sicher das Abtauschen mit einem Ball oder einer Beißwurst. Das funktioniert aber nur gut, wenn das Spielzeug viel höher in der Hierarchie steht als das Bringholz. Eine Lösung stellt die von den Heuwinklern praktizierte Technik dar. Die Hunde lernen von Anfang an mehrere Spielzeuge aufzunehmen. Später kommt der Hund mit dem Bringholz zurück und bekommt noch ein zweites "Spielzeug" dazu ohne das Bringholz abgeben zu müssen.

    Nur ein Beispiel für die sehr ausgefeilte Arbeitstechnik des Team Heuwinkl. Obwohl ich persönlich die Teilnahmegebühr etwas hoch finde, kann ich dieses Seminar für alle ehrgeizigen Hundesportler nur empfehlen!

Horst Hinz

Sein Spezialgebiet ist die Fährte. Er leitete ein Fährtenseminar am 11./12.05.2008 beim DV Kaunitz.
Zu seinen Erfolgen zählen:
Sieger FH-Championat 2004 / 2005
Sieger DHV FH DM 2005, 2006, 2007
Bundessieger IPO FH 2004

Da wir wissen, dass man einmal verlorene Punkte in A in B und C nie wieder aufholen kann, ist es wichtig, möglichst mit 100 Punkten aus der Fährte zu kommen. Obwohl für einige VPG-Sportler gerade die Fährte ein ungeliebtes Teilgebiet ist, sollte in der Ausbildung darauf viel Wert gelegt werden! Entgegen der landläufigen Meinung, dass Fährtenarbeit nur eine Fleißsache ist, habe ich die Erfahrung gemacht, dass noch wichtiger ist, wie effektiv eine Übungsfährte angelegt ist! Auch hier gilt wie bei UO und SD: Qualität vor Quantität! Lieber eine gute Übungsfährte als 10 schlecht geplante!
Hier greift das Konzept von Horst Hinz ein. Er plant Übungsfährten sehr genau und benutzt kleine Stäbe für die Markierung aller wichtigen Punkte wie: Winkel, Gegenstände, Problemstellen, etc. Weiterhin vertritt er die Meinung, dass jede Art von Zwang auf der Fährte schädlich ist. Sein Ziel ist ein selbständig suchender Hund der keine Hilfen oder Aktivierungen benötigt. Sollte ein Hund z.B. das Suchen einmal einstellen, so vermeidet er es den Hund mit einem Suchbefehl zu aktivieren! Vielmehr wartet Horst einfach ab bis der Hund von sich aus wieder anfängt zu suchen. Das kann, wie gesehen, durchaus einige Minuten dauern!
Sein Konzept ist sehr schlüssig und er ist auch in der Lage seine Gedanken verständlich zu vermitteln!

Mit ihm kann man reden und vor allem man sollte seine Arbeitsweise kennen! Seminare mit Horst Hinz: sehr zu empfehlen!

Armin Buschmann

Ein seit Jahren sehr erfolgreicher Hundesportler und das sowohl als Hundeführer (Weltmeister (Mannschaft und Einzel) bei der Belgier WM 1998 in Bordeaux (F)), Mannschaftsweltmeister FCI, Gewinner des Championats 1998, 1. Platz bei VDH-DM 1998) als auch als Helfer. Armin hat als Helfer wohl schon alle großen Meisterschaften gehetzt und ist ebenso als Aufbauhelfer sehr gefragt. Er zeichnet sich als Person besonders dadurch aus, dass er ständig auf der Suche nach neuen Methoden in der Hundeausbildung ist. Obwohl ich vorher schon 2 Jahre mit ihm zusammen gearbeitet hatte, war ich sehr gespannt, wie denn so ein Ausbildungsseminar bei ihm aussehen würde. Das beobachtete Seminar fand 2007 in Oberhausen statt. Der Theorieteil wurde auf zwei Tage aufgeteilt (UO und Schutzdienst). Die Darstellung über die Lerngesetze etc. wurde, wie ich finde, sehr verständlich und in sich schlüssig besprochen. Im Theorieteil für den Schutzdienst beschrieb Armin seine Einstellung zum Schutzdienst und die Einstellung des Hundes. "Schutzdienst ist wie ein Boxkampf der zwar hart ist, bei dem es aber feste Regeln gibt!". Damit meinte er z.B. den Gong, nachdem keiner der beiden Kämpfer auf den anderen einschlagen darf. Auch im Schutzdienst gibt es Phasen, wo es dem Hund nicht erlaubt ist zu beißen. Auf der anderen Seite muss aber auch der Hund sicher sein, dass der Helfer ihm in dieser Phase nichts "Böses" will. Zufällig gab es auch am zweiten Tag einen Hund, der diese Regeln wohl nicht kannte und dem Armin nun innerhalb von zwei Übungseinheiten durch Konsequenz und Ruhe die Grundlagen des richtigen Verhaltens beibrachte. Nun aber zurück zum praktischen Teil der UO. Hier setzt Armin im Aufbau auf Aufmerksamkeitstraining, das mit Futter bestätigt wird. So konnten viele HF. die Erfahrung machen, dass ihre Hunde bereits nach der ersten Übungseinheit sehr wohl in der Lage sind sich einige Sekunden voll auf den HF. zu konzentrieren. Die Hunde mussten dazu nicht angesprochen oder sonst wie motiviert werden. Er verfolgt dabei das gleiche Prinzip wie Ivan Balabanov. Der Hund erhält vor der wirklichen Bestätigung (z.B. Futter) immer zunächst ein gesprochenes "Bestätigungskommando" wie "gut" oder "ok". Zeigt der Hund ein absolut falsches Verhalten, so wird dies mit einem "Nein" abgebrochen und es erfolgt natürlich keine Bestätigung. Durch diese einfache Kommunikation konnten die Teilnehmer nach kurzer Zeit bereits gute Erfolge in der Aufmerksamkeit erzielen. Am Ende des Seminars erfolgte in lockerer Runde eine kurze Nachbesprechung, in der eigentlich nur eine schriftliche Zusammenfassung angeregt wurde. Ich hatte den Eindruck, dass alle Teilnehmer einiges an Anregungen und neuen Ansätzen mitnahmen. Seminare mit Armin sind aus meiner Sicht sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene zu empfehlen.

Gottfried Dildei

Gottfried Dildei, ein Deutscher, lebt seit vielen Jahren in den USA und beschäftigt sich da ausschließlich mit der Hundeausbildung. Er hat so viele Lehrvideos produziert, wie kein anderer Hundesportler. Ich besuchte im Jahre 2000 ein 2 Tagesseminar in der Nähe von Berlin. Praktisch konnte ich aus dem Seminar nichts Neues mitnehmen. Wenn ich vorher nicht bereits einige Videos gesehen hätte, wäre der Vortrag ziemlich abstrakt gewesen. Wenn mir das Seminar in positiver Erinnerung geblieben ist, dann in erster Linie wegen des guten Rahmenprogrammes wie Disco am Abend und dem schönen Wetter sowie Vorführungen der Polizeihundestaffel. Es kann durchaus sein, daß ich mal wieder ein Seminar bei Dildei besuche. Dies würde ich allerdings nicht mit dem Ziel tun, neue Erkenntnisse in der Hundeausbildung zu erhalten, sondern um 2 schöne Urlaubstage mit Rahmenprogramm zu verbringen. Allerdings sollte ein Anfänger ruhig einmal ein Seminar bei Dildei besuchen. Die Videos von Dildei sind allerdings größtenteils sehr gut und zu empfehlen. Aber hier geht es ja um die Seminare!

Bart Bellon

Ein belgischer Hundesportler, der in Antwerben wohnt. Er arbeitet im Ringsport und ist hierbei extrem erfolgreich. In Deutschland wurde er hauptsächlich durch das Video "Kontakt" bekannt, daß er zusammen mit Dr. Raiser erstellte. Während eines 2 Tagesseminares in Bingen am Rhein konnte ich diesen außergewöhnlichen "Belgier" erleben. Ursprünglich hatte ich angenommen, daß sich seine Seminare nur mit der Anwendung des Elektroreizgerätes beschäftigen. Dies ist jedoch absolut nicht so! Er vermittelt vielmehr eine Ausbildungsstrategie die, obwohl human und tierschutzgerecht, sich konsequent mit der Absicherung jeder gelernten Übung beschäftigt. Er hatte keine Mühe die selbe Spannung, die er bei seinen Hunden über längere Zeit schaffen kann, auch bei den ca. 40 Seminarteilnehmern zu erzeugen. Er ist witzig und nutzt konsequent didaktische Mittel wie z.B. Rollenspiele. Seine Zielgruppe ist in erster Linie Hundesportler die sich über jeden verlorenen Punkt ärgern und versuchen ständig ihre und die Leistung ihres Hundes zu steigern. Bart arbeitet viel mit Leinen und beginnt bereits im Welbenalter mit der Ausbildung seiner Malis. Die 2 Tagesseminare von Bart Bellon kann ich nur empfehlen und werde wenn es zeitlich mal wieder passt bestimmt nochmal eins besuchen!

Anja Monning

Nachdem ich bisher nur Seminare besprochen hatte, die ich als Teilnehmer besuchte, geht es jetzt darum, etwas über Anja Monning zu sagen, die ein FH-Seminar leitete, das ich selbst mit organisierte. Hoffe allerdings, daß ich dadurch in meiner Objektivität nicht all zu stark beeinträchtigt bin;-))
Sie ist (zur Zeit noch) in Schutzhundkreisen bei weitem nicht so bekannt wie Bart Bellon oder Dildei. Das liegt sicher zum Einen daran, daß sie um einige Jahre jünger ist, zum Anderen aber auch daran, daß ihr Spezialgebiet die Fährtenarbeit ist. Anja konnte bisher viermal den Bayerischen FH-Meistertitel gewinnen. Dreimal davon mit einer Mischlingshündin, die eben nicht für den Schutzdienst geeignet war. Daß ihre FH-Erfolge nicht nur mit dieser Ausnahmehündin zu begründen sind, zeigt die Tatsache, daß sie auch mit ihrer jungen Malihündin im Jahre 2002 schon wieder Bayerische Meisterin wurde.

Sie vermittelt, was das Fährten angeht, nicht nur einen Einblick in ihre eigene Denkweise, sondern bringt auch jede Menge Grundlagen und Berichte über Messreihen und Untersuchungen zu verschiedenen Fragen der Fährtenarbeit. Trotzdem schafft sie es, ihr Wissen unterhaltsam und nicht trocken zu vermitteln. Im Gelände versucht sie genau das, was sie in der Theorie erzählte, umzusetzen. Was ich gesehen habe, hat auch das wirklich gut funktioniert.
Einen Kurzbericht zu unserem Seminar findet Ihr hier!

Andre Vandergeten

Wie Bart Bellon ein belgischer Hundesportler, der früher einmal Mathematik unterrichtete und auch in der Verhaltensforschung tätig war.
Das Seminar, bei dem ich ihn beobachten konnte, fand am 6./7. April 2002 in Sehnde beim PHSV statt. Sein Geld verdient er mit der Ausbildung von Schutzhunden, Spürhunden und mit der Zucht von Malis
(Zwinger "vom dovrefjeld"). Wie man hier sieht, arbeitet er viel am Hetzpfahl um Trieb zu machen und dem Hund andererseits nicht zu viel Spielraum zu lassen. Er versucht grundsätzlich zu vermeiden, daß der Hund Fehler macht und erreicht dies durch zerlegen der Gesamtübung in möglichst kleine Teilschritte.

Da das Seminar als "Clickerseminar" beschrieben war und ich mich seit längerem damit beschäftige, war ich natürlich sehr gespannt, wie er nun praktisch damit arbeiten würde. Zu Beginn des Seminars besprach Vandergeten die Theorie des Lernens beim Hund, wobei er besonders hervorhob, daß bei der Ausbildung jede Art von Zwang abzulehnen und überflüssig ist. Da ich mir eine Ausbildung ganz ohne Zwang im Schutzhundbereich nicht vorstellen kann, war ich natürlich besonders auf den praktischen Teil gespannt. Wenn wir einmal von der bekannten Arbeit mit Leine und Spielzeug absehen, was Standart ist, verwendet er als erster Leistungssportler eine Art Clicker. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um einen Knackfrosch, wie er von den "Clickerfreunden" verwendet wird, sondern einem EGerät, das neben einem Clickerton auch, und das fand ich besonders interessant, einen Nein-Ton erzeugen kann. Nach seinen Aussagen, was ich in der praktischen Arbeit auch beobachten konnte, benötigt er den Stromimpuls des Egerätes nicht, sondern nutzt nur den Clickerton als Bestätigung sowie den Nein-Ton, um ein unerwünschtes Verhalten zu beenden. Diese Arbeitsweise entspricht sehr derjenigen, die ich mir auch schon theoretisch als Ideal vorgestellt hatte. Mit Hilfe dieses Gerätes hat man einen direkten Draht zum Hund, um ihm schnell und auch auf Distanz sagen zu können: "Das was Du jetzt machst, ist genau richtig oder diese Aktion ist falsch und bringt Dich nicht weiter"! Das Problem dabei ist, und damit komme ich wieder zur Einwirkung, daß dem Hund zunächst einmal beigebracht werden muß, was der Nein-Ton bedeutet. Möglicherweise ist es möglich, einem Welpen fast ohne Zwang den Nein-Ton zu lehren, aber bei den Hunden, die er bei dem Seminar arbeitete und die schon deutlich älter waren, nutze er Zwang mit der Leine um den Nein-Ton negativ zu besetzen. Ich würde nicht sagen, daß es dabei um Starkzwang ging, aber es war eben Zwang und in soweit halt entgegen seinen Aussagen im Theorieteil. Wenn man einmal von diesem Punkt absieht, war dieses Seminar sehr interessant und speziell wegen der Clickerarbeit sehenswert. Inzwischen arbeite ich ebenfalls mit diesem "Teleclicker", den ich künftig auch in meinem Shop anbieten werde. Weiterhin könnte ich mir auch vorstellen eine spezielle Seite zur Arbeit mit diesem Teil zu machen, wo man dann darüber diskutieren kann.

Jan Kokx

Gesehen am 25.03.2005 in Steinheim.
Gleich zu Beginn bemerkte Jan, dass Ringhetze wohl eine alte, überholte Technik sei, die man vor 20 Jahren genutzt hätte. Dem stimme ich grundsätzlich zu, wobei er das in einer Ortsgruppe sagte, die durchaus keine reine Leistungsortsgruppe des SV ist. In der OG gibt es einige DSH, die mehr über die Schönheit kommen und somit das "Schutzdienstspiel", so sie es überhaupt jemals begreifen, erst einmal gezeigt bekommen müssen. Alles, was hier zur Triebförderung gemacht wird und auch "funktioniert" sollte erlaubt sein. Nach dieser Aussage von Jan Kokx war ich natürlich besonders gespannt, wie nun die aktuelle Arbeitsweise aussehen sollte. Um es vorweg zu nehmen, es war sehr enttäuschend! Zunächst einmal fiel mir auf, dass er keinerlei geschlossene Theorie vortrug. Der "theoretische Teil" erschöpfte sich in einem lockeren Vortrag, in dem Jan beschrieb, wie gut seine eigenen Hunde funktionieren. Den praktischen Beweis konnte er leider nicht antreten, da sein eigener Helfer nicht mitgekommen war. Das wäre auch nicht so schlimm gewesen, wenn wenigstens die praktische Arbeit mit den Hunden der HF den aktuellen Stand von Hundeausbildung gezeigt hätte. Hat er aber nicht. Was er zeigte, war normale Helferarbeit, aber eben nicht mehr. Was ich persönlich als negativ empfand, war die Tatsache, dass Jan wohl nur eine Art kennt dem Hund das AUS beizubringen (oder abzusichern), nämlich mit der Faust auf den Fang zu schlagen, damit der Hund den Arm frei gibt. Dies war die grundsätzliche Methode, die er bei jedem Hund vom HF anwenden ließ. Nun mag sein, dass man so bei einem Hund arbeiten kann, der Probleme mit dem AUS hat. Leider hat er das auch einen Anfängerhundeführer so machen lassen, dessen junger Hund den Befehl AUS noch überhaupt nicht kannte. Das bedeutet, AUS und mit der Faust so lange dem Hund auf den Kopf hauen, bis dieser irgendwann den Arm fallen lässt. Wenn das nicht die Ausbildungstechnik von vor 20 Jahren ist, dann weiß ich nicht! Ich mag mir gar nicht vorstellen, welche Folgen so ein Unsinn hat, wenn die Hundeführer in ihre eigenen Vereine gehen und das als Methode mitnehmen, nach der künftig gearbeitet werden sollte. Eine abschließende Bewertung erspare ich mir jetzt mal!

Unabhängig von der Arbeit von Jan ist mir mal wieder Folgendes aufgefallen:
Im Schutzdienst gab es zwei hauptsächliche Probleme. Entweder die Schäferhunde (es waren nur DSH am Start) hatten Mängel im Bereich Trieb, Selbstbewusstsein etc. oder im anderen Fall waren gut veranlagte Hunde trieblich so hochgezogen worden, dass sie nur noch schwer zu führen waren. Das scheint mir ein Hauptproblem vieler SV Ortsgruppen zu sein. Die SV-Helfer sind gewöhnt daran den Schäferhund durch extreme Triebförderung so weit zu bringen, dass er einen normalen Schutzdienst leisten kann. Bekommt dieser Helfer einen guten Hund und arbeitet ihn wie er das gewohnt ist, tritt genau das beschriebene Problem des "überdrehens" auf.

Jogi (Jürgen) Zank

Unterordnung und Schutzdienstseminar mit Jogi (Jürgen Zank)

Das Seminar, um das es geht, fand am 8./9. Juli 2006 bei der SV-OG Bad Oeynhausen-Lohe statt. Der Seminarleiter Jogi ist 40 Jahre alt und führt selbst DSH, bisher 4 x auf BSP beim SV. Da er im Pro Staff-Team von Innotek ist, arbeitet er auch mit Bart Bellon zusammen. Diese Verbindung ist, wenn man mal ein Seminar mit Bart Bellon besucht hat, klar zu erkennen. So wurden denn auch viele Begrifflichkeiten und didaktische Inhalte im mehrstündigen Theorieteil ähnlich besprochen. Wichtige Lernzusammenhänge und Ausbildungsgrundlagen wurden recht deutlich besprochen und teilweise mit Rollenspielen untermauert. Geistig so gerüstet ging es am Nachmittag zum praktischen Teil auf den Platz der OG. Jogi zeigte sich hier als geduldiger Zuhörer und fachkundiger Seminarleiter. Viele Trainingseinheiten wurden zunächst innerhalb von Rollenspielen mit den Teilnehmern geübt, bevor die Umsetzung am Hund erfolgte. Gerne erinnere ich mich dabei an die Tischarbeit. Sowohl ein Teilnehmer als auch Jogi spielten dabei einmal den Hund auf dem Tisch! Was natürlich für manch spaßige Kommentare sorgte. Überhaupt kann gesagt werden, dass das Seminar in einer sehr lockeren und harmonischen Atmosphäre stattfand. Die Teilnehmerzahl war mit 20 sehr überschaubar und angenehm klein. Auch die Zusammensetzung der Teilnehmer trug zu einem Gelingen des Seminars bei. Alles aktive Hundesportler mit einer gesunden Einstellung und einem gewissen Anspruch an die Qualität der Ausbildung. In diese Umgebung passte Jogi mit seiner Arbeitsweise sehr gut hinein. Sehr konzentriert, auf Kleinigkeiten achtend, immer bemüht den Hund zu lesen, um Rückschlüsse für die gemachte und künftige Ausbildung zu ziehen. Eine sehr wichtige Rolle spielt für Jogi die Aktivierung der Hunde. Er konnte hier an einigen Hunden sehr anschaulich zeigen, dass es eben nicht um hartes, sondern um sehr gefühlvolles Arbeiten geht, bei dem der Hund nicht blockiert, sondern die Aktivierung als Hilfe gerne annimmt.
Zu Beginn des zweiten Tages wurden die am Vortag erarbeiteten Theorieteile nochmals wiederholt. Hierzu erhielten die Teilnehmer eine kurze schriftliche Übersicht in Form eines Heftchens. Ein Service, den man zwar nicht verlangen kann, der aber doch sehr nützlich ist, wenn man Inhalte nach längerer Zeit nochmals wiederholen möchte. Nach den nun folgenden praktischen Übungen der UO zeigte Jogi vor der Mittagspause kurz seinen eigenen Hund, den er vor 4 Monaten von einem Kollegen übernommen hatte. Es ist zwar nicht unbedingt erforderlich, für die Glaubwürdigkeit aber ganz gut, wenn man auch am eigenen Hund zeigen kann, wie es eigentlich aussehen soll. Der sehr triebstarke, etwas nervige DSH wurde sehr konzentriert, ruhig und klar geführt. Die Einwirkungen und Bestätigungen, die der Hund erhielt, waren völlig klar und nachvollziehbar. Die Vorführung erinnerte stark an einen guten Mali! Der Schutzdienstteil fiel aus Zeitgründen sehr knapp aus. Die hier gezeigten Teilnehmerhunde hatten verschiedene Probleme: Anstoßen im Versteck, unruhiger Griff, Gehorsamsprobleme in den UO-Teilen, Probleme mit dem AUS. Für alle hatte Jogi einen Lösungsansatz. Auch hier ging er auf die Aktivierungsmöglichkeiten und Führung durch die HF ein. Hätte ich im praktischen Teil der Unterordnung noch zwei Probleme anders angegangen, gab es aus meiner Sicht im Schutzdienst nichts zu bemängeln. Insgesamt kann ich sagen, dass ich schon lange kein so gutes Seminar mehr besucht habe.
Prädikat: Für ambitionierte Hundesportler zu empfehlen!

Mario Verslijpen

Mario war 2003 und 2005 FCI-Weltmeister und im Jahr 2005 zusätzlich FMBB -Weltmeister. Das Seminar fand 2005 in Dinslaken statt und wurde von Armin Buschmann organisiert. Mario und sein Kollege (beide kommen aus Belgien) vermittelten einen Einblick in ihre Arbeitsweise im Schutzhundesport. Damit möchte ich auch gleich meine einzige kleine Einschränkung los werden. Da keiner der beiden die deutsche Sprache beherrschte, musste alles vom Belgischen ins Deutsche und bei Rückfragen auch zurück übersetzt werden. Diese Aufgabe übernahm Tanja, die Lebensgefährtin von Armin. Hierfür nochmals vielen Dank an Tanja, die ihre Sache wirklich sehr gut machte! Trotzdem verlängerte sich der Theorieteil durch die erforderliche Übersetzung auf die doppelte Zeit. Wobei wir dann auch schon beim zeitlichen Ablauf des Seminars wären. Am Samstag Vormittag fand zunächst eine ausführliche Theorieeinführung unter Nutzung von Videos und Präsentationen statt. In Erinnerung bleibt mir unter anderem noch, dass es wirklich von ganz vorne losging (Deckakt)! ;-) Neu war mir, dass Mario nur Hunde kauft, wenn er sie schon mit der 7 Woche bekommt, um den Welpen selbst zu prägen und mit sehr vielen Umweltreizen zu konfrontieren. Er ist der Meinung, dass man den Welpen in der siebten Woche noch bei Unsicherheiten auf den Arm nehmen kann, ohne diese Unsicherheit zu verstärken, wohingegen es ab der 8. oder 9. Woche zu einer Verstärkung der Unsicherheit führt. Diese Prägung hält Mario für absolut wichtig, um die Selbstsicherheit und Belastbarkeit zu fördern. Als Nächstes und das war ebenfalls sehr interessant, besprach er den Aufbau seines Hundes. Das Besondere hierbei war, dass er dabei mit dem Clicker arbeitet. Dies ist im Schutzhundebereich zurzeit sicher noch eher die Ausnahme als die Regel. Auch Uta Bindels, die ja überregional schon sehr erfolgreich führte, nutzt den Clicker für die Ausbildung, aber die Mehrzahl lehnt den Clicker im SchH-Bereich sicher noch ab. Nun um es kurz zu machen Mario nutzt den Clicker hauptsächlich, um dem Hund eine neue Übung beizubringen. Später wird er von einer Hilfsperson als akustisches Signal genutzt, das dem HF die korrekte Ausführung anzeigt. Anders, als bei den Hardcore-Clickerern wirkt er allerdings auch ein, sobald der Hund die Übung erlernt hat und vom gewünschten Verhalten abweicht. Die Arbeitsweise entspricht damit in etwa der im Seminar von Andre Vandergeten beschriebenen. Im praktischen Teil zeigte Mario zunächst seinen eigenen Hund in der UO. Absolut korrekt, schnell, aufmerksam, harmonisch, freudig und damit etwas, das man anstreben sollte. Mario hat auch darauf hingewiesen, dass das optimale Fußgehen für ihn absolut wichtig ist. Bei seinem aktuellen Hund hat er wohl ein Jahr daran gearbeitet Bevor er mit seinem Hund auf den Platz geht,achtet er darauf, dass dieser in der richtigen "Stimmung" ist. Diese Stimmung teilt er in 3 Bereiche ein, die er in Farben ausdrückt. In der roten Phase darf sein Hund machen, was er will und muss dabei nicht aufmerksam sein. In der roten Phase geht er z.B. mit seinem Hund spazieren. In der gelben Phase muss der Hund zwar aufmerksam sein, kann sich allerdings noch Freiheiten nehmen. Dabei denkt er dann zum Beispiel an die Zeit, in der der Hund mit Beute bestätigt wird oder im "PLATZ", wenn Mario kurz Fragen der Teilnehmer beantwortet. Die grüne Phase ist für ihn die Arbeitsphase (Arbeitsstimmung), in der er absolute Aufmerksamkeit fordert und diese nötigenfalls auch mit Einwirkungen absichert. Nach dieser Vorführung konnten die Seminarteilnehmer ihre eigenen Hunde zeigen. Eine Hundeführerin hatte das Problem, dass ihr Hund das STEH nicht annahm und sofort entweder SITZ oder PLATZ machte, weil sie wohl zu lange nur diese beiden Befehle geübt hatte. Hier konnte Mario den Vorteil des Clickers anschaulich zeigen. Innerhalb von 10 Minuten reagierte der Hund in der gewünschten Art und blieb kurz stehen. Das bei einem Hund, der in der klassischen Arbeitsweise aufgebaut wurde und den Clicker nicht kannte. Abschließend bemerkte Mario noch, dass große Probleme erst gar nicht entstehen würden, wenn von Anfang an auf Genauigkeit und die kleinen Unsauberkeiten geachtet würde. Mir wurde wieder mal bewusst, dass Topleistungen nur möglich sind, wenn man immer im Team zusammen arbeitet, wie auch bei Mario und seinem Kollegen eindrucksvoll zu beoachten war.


Wolfgang Schmidt

Vor kurzem hat mir Hermann Sendes von www.mydog24.de eine Ausgabe der PON AKTUELL Nr. 68 geschickt. Als ich sie überflog, fand ich plötzlich eine Seminarbesprechung eines meiner Seminare. Da etwas Werbung ja nie schaden kann, möchte ich diese Seminarbeurteilung hier veröffentlichen. Da sie etwas umfangreicher ausgefallen ist, wurde sie auf eine eigene Seite gestellt.
Seminarbesprechung Wolfgang Schmidt

Seminarbesprechung eines Seminars vom 18./19.04.2009 in der KG Aachen

Seminarbesprechung von Franz-Josef Wirtz

Seminarbesprechung eines Seminars vom 10./11.11.2009 in der KG Düsseldorf

Dr. Esther Schalke und Hans Ebbers

Seminar mit Dr. Esther Schalke und Hans Ebbers am 04./05.07.2009 in Unna

Frau Dr. Esther Schalke ist Verhaltensforscherin an der tierärztlichen Hochschule Hannover und ihr Lebensgefährte Hans Ebbers arbeitet im Bereich Hundeausbildung für die Polizei.
Da das Seminar hauptsächlich von einer Wissenschaftlerin gehalten werden sollte, war ich natürlich darauf gespannt, in wie weit es gelingen würde, die Theorie auf die praktische Ausbildung anzuwenden. Am Samstag startete das Seminar um ca. 10 Uhr und endete um ca. 17 Uhr. Neben einer Mittagspause von ca. 45 Minuten und einem Praxisteil von ca. 1 Std. bestand der Rest aus einem theoretischen Vortrag. Anhand von Powerpointfolien zeigte Esther, wie entscheidend die Nutzung der Resourcen wie Wasser, Futter, Bewegung, etc. für die Erziehung und Ausbildung ist. Im Rahmen der Theorie wurde auch stark auf die Nutzung des Klickers eingegangen und als Grundlage für die Ausbildung definiert. Zwei Dinge fielen mir an diesem Tag besonders auf:
1. Oft gelang es während des Theorieteils nicht kurzfristig zum eigentlichen Thema zurück zu finden, wodurch die Theorie unnötig in die Länge gezogen wurde und natürlich Zeit für die Praxis kostete.
2. Der Praxisteil war schlecht organisiert und erschöpfte sich darin, ca. 5 bis 6 Anfängerhunde (bezügl. des Klickers) auf den Platz zu bitten, damit sie kurze Zeit geklickt wurden. Anschließend mussten sie jedesmal recht lange abliegen, während über die Arbeit diskutiert wurde.
Und obwohl der Theorieteil sehr gut ausgearbeitet war, hinterließ der erste Tag eher einen gemischten Eindruck.
Am zweiten Tag leitete Hans Ebbers das Seminar und es sollte um die Nutzung des Klickers beim Aufbau der einzelnen Übungen der UO gehen bzw. wie der Klicker auch im Schutzdienst eingesetzt werden kann. Der Theorieteil wurde sehr klar und anschaulich mithilfe einer Powerpointpräsentation vorgetragen. Besonders positiv war der Einsatz von kurzen Videosequenzen, die das Gesagte veranschaulichten. Die Praxis fiel dann wieder sehr knapp aus. So wurde z.B. im Schutzdienst nur ein Hund gezeigt.
Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass eine gewisse Distanz zwischen Seminarleitung und Teilnehmer bis zum Ende der Veranstaltung bestand. Diese führte wohl dazu, dass in der Praxis nur so wenige Hunde vorgeführt wurden. Ich möchte auch nicht verschweigen, dass sowohl Esther als auch Hans Probleme damit hatten, Erfahrungen von Teilnehmern, die ihrem Konzept nicht ganz entsprachen, zuzulassen.
Vielleicht resultierte daraus die Zurückhaltung einiger Teilnehmer gegenüber der sehr sympathischen Seminarleitung.

Hans Brings
Seminar am 24./25.10.2009 in Hiddenhausen.
Eigentlich sollte Monika Brings ebenfalls das Seminar mit leiten, war jedoch krankheitsbedingt nicht in der Lage, sodass nur Hans Brings vor Ort war. Ein Theorieteil, so wie es bei einem Seminar zur Verlängerung des SKN-Nachweises zu erwarten wäre, wurde nicht vorgetragen. Die Arbeit erschöpfte sich auf die praktische Arbeit auf dem Platz und einer Sammlung von Videosequenzen, die einmal zwischen durch gezeigt wurde. Eine Lautsprecheranlage mit Headset war von Seiten der Seminarleitung nicht vorhanden und Hans sprach über lange Strecken viel zu leise. Viele Infos gingen dadurch verloren. Darauf angesprochen, warum er keine Lautsprecheranlage benutzen würde, sagte Hans, dass er das "absichtlich" nicht tun würde, damit jemand der zwischen durch mal abschalten wolle nicht durch ständige Kommentare gestört würde!? Dabei waren doch alle nur deshalb gekommen, um möglichst alles mit zu bekommen! Aber gut.. Was auf dem Platz während der zwei Tage hauptsächlich gezeigt wurde, ist schnell zusammengefasst: Futtertreiben, Fussgehen mit Futter, Springen über die Hürde und Anfänge des Apport (berühren und Versuch des ruhigen Haltens des Holzes). Weiterhin wurde kurz die Arbeit in einer Box (nach Bart Bellon) angesprochen. Wir gehörten zu den wenigen Hundeführern, die am zweiten Tag nochmal anwesend waren und haben es bereut! Als Helga nach einer Apportierübung fragte, wie lange er diese Übung machen würde, sagte er, dass er das den betreffenden HF bereits gesagt hätte. Auf die nochmalige Nachfrage von Helga meinte Hans nur "Dann musst du halt früher aufstehen!" Da fällt einem dann auch nichts mehr ein oder? Vielleicht wäre das der richtige Zeitpunkt gewesen, die Teilnahmegebühr wieder zurück zu fordern! Da ist man der Meinung, dass man schon alles kennt, aber ein so unverschämtes Verhalten war mir dann doch in dieser Form absolut neu!
Hoffe mal ihr könnt daher meine Beurteilung nachvollziehen: Inhaltlich schwach und menschlich mangelhaft!

Stellungnahme zur Stellungnahme von Dirk Richter (unserem OfS LV!) auf der Seite des DVG Landesverbandes Ravensberg-Lippe vom 24.11.2009;-)

Ja, ihr lest richtig! Ich mache mal was Neues .. ich nehme zu einer Stellungnahme Stellung und bedanke mich zunächst bei Dirk für die Werbung für meine Seite;-)
Alles, was ich zum Seminar geschrieben habe, ist objektiv richtig. Die Aussage, was die Lautsprecheranlage angeht, ist so gefallen und zwar unabhängig davon, was dazu sonst noch gesagt wurde. Was die Teilnehmer angeht, bleibe ich dabei, dass am zweiten Tag nicht alle Teilnehmer des ersten Tages wieder auftauchten. Bei allen von mir besuchten und auch gegebenen Seminaren waren so gut wie alle Teilnehmer an allen beiden Tagen anwesend (wenige Ausnahmen gibt es natürlich immer). Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass viele Teilnehmer am zweiten Tag nicht mehr kamen, weil etwa das Seminar so schlecht gewesen wäre! Es war nur eine Feststellung und vielleicht muss man einfach genau lesen! Weiterhin halte ich es immer noch für eine Unverschämtheit von einem Seminarleiter gegenüber einem Teilnehmer (in diesem Fall meiner Frau), der für das Seminar Geld bezahlt hat, diesem eine Antwort mit der Aussage "doch einfach früher aufzustehen" vorzuenthalten! Das zeugt aus meiner Sicht davon, dass der Seminarleiter wohl nicht verstanden hat, dass er auch engagiert wurde Fragen zu beantworten! Nun kann es natürlich sein, dass er uns von Meisterschaften kennt und uns daher als Konkurrenz ansieht, der man besser keine Informationen gibt. Das spielt allerdings aus meiner Sicht keine Rolle so lange er sich für das Seminar bezahlen lässt, oder seht ihr das anders?

Was mich etwas bedenklich stimmt, sind die beiden letzten Absätze von Richter auf unserer Landesverbandsseite! Das geht dann doch so ein wenig unter die Gürtellinie und wenn ich nicht so ein lustiges Kerlchen wäre, würde ich mich vermutlich darüber ärgern;-)
Warum aber reagiert der Veranstalter des Seminars in dieser überzogenen und persönlichen Weise, nur weil ich ein Seminar, wie schon 11 Seminare vorher, neutral unter die Lupe nehme? Ich mag mich nicht auf die gleiche Stufe stellen und behalte daher meine Vermutungen lieber für mich!

Und… wenn wir dann diese persönliche Schiene verlassen haben, können wir ja wieder über das nachdenken, worum es eigentlich geht, den gemeinsamen Sport mit dem Hund in einer Gemeinschaft! So sollten wir uns z.B. Gedanken darüber machen, wie wir es schaffen von der aktuellen Entwicklung weg zu kommen, in der immer weniger MVs unserer Landesgruppe im VPG aktiv sind und sich das Ganze nur noch auf vielleicht 5 Vereine konzentriert! Diese Fragen sollten uns beschäftigen und nicht kleinliches Konkurrenzdenken!


Wolfgang Schmidt (Hundeführer)

P.S. Allen Hundeführern wünsche ich weiterhin viel Spaß und objektive Information auf meiner Seite, die ich genau wie in den letzten Jahren
weiterführen werde. Wann immer euch etwas am Herzen liegt oder ihr Vorschläge oder Anregungen habt, schreibt mir einr kurz Mail;-)

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